Planung zur Neuauflage vor dem Abschluss – Hoffen auf Sponsoren – Fünf Autoren mit nichtdeutscher Muttersprache sind dabei
(red) – „Deutsch geht gut“ – auch im kommenden Jahr: Das Schreib- und Literaturprojekt des Freundeskreises der Schule im Sand fin
An dem Projekt werden neben den drei Hauptschulen sich jetzt auch neu die beiden Realschulen der Stadt beteiligen. Erste Zusagen prominenter Autoren und Geldgeber liegen bereits vor. Der Verein hofft noch vor Weihnachten durch weitere Zusagen von Förderern den finanziellen Grundstock für das neue Vorhaben zu sichern.
Fand das Projekt bislang nur in den drei Hauptschulen der Stadt statt, so konnten jetzt die beiden Realschulen für das Projekt interessiert werden und werden sich erstmalig an dem schulartenübergreifenden Projekt im nächsten Jahr beeiligen. Claus Stöckle, der Schulleiter der Realschule im Aurain, und Gerhard Granacher, Schulleiter der Realschule Bissingen, verfolgten bereits in den Vorjahren das Projekt mit großem Interesse und versprechen sich für ihre neunten Klassen interessante zusätzliche Lernerfahrungen. Harald Schmitt von der Auraine-Realschule und Karin Stötter von der Realschule Bissingen werden die beiden neuen Projektkoordinationslehrer sein, die zusammen mit Karin Karcheter von der Waldschule, Semra Roos-Senlik von der Buchschule und Helmut Hund von der Sandschule das Organisationsteam bilden werden.
Das Erfolgsrezept des Projektes, die Mischung aus Lesungen von Literaten nichtdeutscher Muttersprache an den Schulen und der Möglichkeit, eigene Texte in Schreibwerkstätten unter fachlicher Anleitung zu produzieren, soll beibehalten werden.
Mit der 27jährigen Jagoda Marinic konnte der Freundeskreis an der Sandschule eine junge Autorin für das Schreib- und Literaturprojekt gewinnen. Die in Waiblingen geborene Tochter kroatischer Eltern veröffentlichte vor vier Jahren ihr restes Buch mit dem Titel „Eigentlich ein Heiratsantrag“. Mit Vladimir Vertlib kommt ein in Salzburg lebender Albert-von-Chamisso-Föderpreis-Träger nach Bietigheim-Bissingen. Er wurde 1966 in Leningrad in der Sowjetunion geboren. Als dritter Autor wird Imre Török an dem Projekt mitwirken. Er ist gebürtiger Ungar und mit 15 Jahren nach Deutschland gekommen. Mit Zacharias G. Mathioudakis wird der Senior der diesjährigen Bietigheimer Autorenriege insbesondere das Interesse der griechischen Schüler wecken. Zum vierten Mal nimmt Vedat Sen alias Poyraz, als Lokalmatador teil.
Das Projekt ist geplant für Ende Januar. Dabei werden die Autoren an den Schulen vormittags lesen und zum Abschluss findet in der Otto-Rombach-Bücherei eine öffentliche Lesung mit allen fünf Autoren statt.