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Pressetext - Deutsch Geht Gut vom 23.01.2006:

Literatur- und Schreibprojekt „Deutsch geht gut!“ startet diese Woche - OB Kessing übernimmt Schirmherrschaft

Das vom Freundeskreis der Schule im Sand ins Leben gerufene Literatur- und Schreibprojekt „Deutsch geht gut!“ steht dieses Mal erstmalig unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jürgen Kessing. Diese Woche werden fünf Autoren nichtdeutscher Herkun

Drei Tage lang werden an den drei Hauptschulen und zwei Realschulen in Bietigheim-Bissingen die Literatur einen besonderen Stellenwert im Schulalltag für die Haupt- und Realschüler der Klassenstufen 8-10 einnehmen. Bekannte Autoren nichtdeutscher Muttersprache, die aber in deutscher Sprache schreiben, werden für zwei Schulstunden in den Unterricht kommen und ihre Texte präsentieren sowie mit den Schülern das Gespräch suchen. Vladimir Vertlib, Jagoda Marinic, Imre Török und Zacharias G. Mathioudakis sowie der in Ludwigsburg lebende türkischstämmige Vedat Sen sind auf Einladung des Freundeskreises der Schule im Sand von Mittwoch bis Freitag dieser Woche zu Gast in Bietigheim-Bissingen. An zwei Abenden finden zusätzlich öffentliche Lesungen aller fünf Autoren in Zusammenarbeit mit der städtischen Otto-Rombach-Bücherei und der Realschule Bissingen statt: am Mittwoch, den 25.01.2006 um 18.00 Uhr im Musiksaal der Realschule Bissingen und am 26.01.06 um 20.00 Uhr in der Otto-Rombach-Bücherei in der Hauptstraße in Bietigheim.

Ausgehend von den erfolgreichen Erfahrungen der drei Vorjahre ist sich Ulrike Diesse, die 1. Vorsitzende des Freundeskreises sicher, daß es für viele Schüler das erste Mal sein wird mit einem Schriftsteller in unmittelbaren Kontakt zu treten. Ihr ist es wichtig, daß die Schüler frühzeitig mit Literatur in Kontakt kommen und auch selbst angeregt werden, ihre Gedanken und Gefühle niederzuschreiben. Von diesem Konzept war auch Oberbürgermeister Jürgen Kessing überzeugt. Er besuchte die letztjährige Autorenlesung im Jugendhaus als auch die öffentliche Abschlußlesung der Schülertexte aus den Schreibwerkstätten im April vergangenen Jahres im Musiksaal der Sandschule. So erklärte er sich gerne bereit, sich für das Hauptanliegen des Projektes, nämlich Schülern und hier insbesondere ausländischen Jugendlichen, die Begegnung mit Literatur zu ermöglichen und eigene Texte zu verfassen, einzusetzen und die Schirmherrschaft für das Projekt zu übernehmen.
In Kooperation mit den fünf Schulleitungen werden die Autoren in den Schulen vormittags Lesungen und Diskussionsrunden wechselweise über drei Tage durchführen, so daß jeder Autor möglichst an jeder Schule einmal war. Im Anschluß an die Lesungen werden in wöchentlichen Arbeitsgemeinschaften je Schule eine Schreibwerkstatt für die Schüler unter Anleitung von erfahrenen externen Dozenten durchgeführt. Vor allem ausländische Schüler erleben einen völlig neuen Zugang zur deutschen Sprache und werden nach den Lesungen motiviert eigene Texte in Deutsch zu verfassen. Sie werden die positive Erfahrung machen, daß es Spaß machen kann, sich in deutscher Sprache auszudrücken: eben „Deutsch geht gut!“ Die Ergebnisse der Schreibwerkstätten und die Projekterfahrungen sollen in einer Dokumentation festgehalten und gleichzeitig auf der projekt-homepage www.deutsch-geht-gut.de veröffentlicht werden. Mit diesem Projekt soll eine erfolgversprechend gestartete schulübergreifende Zusammenarbeit zwischen den drei Hauptschulen vertiefend fortgesetzt werden und auf die beiden Realschulen am Ort ausgeweitet werden. Langfristig würde sich Ulrike Diesse wünschen, daß das Projekt in das Schulprofil aller Schulen verankert wird. Ziel des Projektes ist es, durch erfolgreiche Vorbilder wie deutsch-schreibende anerkannte Literaten insbesondere die vielen ausländischen Jugendlichen für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur nachhaltig zu interessieren. Dieses Konzept unterstützt als Partner der ersten Stunde auch weiterhin die Multimedia-Agentur dierezeptoren, die die Internetseite betreut und die graphische Gestaltung realisiert. Renommierte Institutionen wie der Deutsche Literaturfonds aus Darmstadt, der Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg und der Friedrich-Bödecker-Kreis, aber auch das Regierungspräsidium Stuttgart wie auch große Stiftungen (LBBW-Stiftung, Robert Bosch Stiftung) tragen dazu bei, daß das Projekt mit bekannten auswärtigen Autoren finanziell ermöglicht werden kann.

Info:
Mittwoch, den 25.01.2006, 18.00 Uhr öffentliche Lesung in der Realschule Bissingen, Marbacher Weg 35 in Bietigheim-BISSINGEN,
Donnerstag, den 26.01.2006, 20.00 Uhr öffentliche Lesung in der Otto-Rombach-Bücherei, Hauptstraße 19 in BIETIGHEIM-Bissingen