Der diesjährige Träger des Adelbert-von-Chamisso-Literaturpreises Michael Stavaric zeigte bei einem Salonabend am Mittwoch, den 26.09.2012 im Forum der Bietigheimer Zeitung einen Querschnitt seines literarischen Schaffens. Michael Stavaric ist sowohl als Kinderbuch-Autor als auch als Romanverfasser, Übersetzer und Lyriker bereits mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet worden.
Michael Stavaric eröffnete den Abend mit einem Ausschnitt aus seinem wohl erfolgreichsten Kinderbuch "Gaggaluga". Die Illustrationen zu seinen Texten konnten die zahlreichen Zuhörer über eine Bildprojektion verfolgen. Mit Erläuterungen zu seinen Textmotiven gelang es dem Autor, die Zuhörer in seine literarische Welt eintauchen zu lassen. Kostproben aus seinem neuesten Kinderbuch "Gloria nach Adam Riese" leiteten über zu der Vorstellung seines lexikonartigen Fantasiebuches "Nadelstreif und Tintenzisch". Mit einem kurzen Auszug aus seinem neuesten Roman "Brenntage" entließ der Autor die Anwesenden mit einer Fülle von Eindrücken. Die Bietigheimer Zeitung titelte dazu treffend "Kunststück Sprache".
Michael Stavaric war bereits 2008 schon einmal Gast bei "Deutsch geht gut!". Er ist 1972 in der damaligen Tschechoslowakei geboren und wohnt jetzt in Wien. Sein literarisches Werk ist geprägt durch einen kreativen Zugang zur deutschen Sprache und thematisiert die Vielsprachigkeit in seinen Texten.
Der Eintritt war dank einer Förderung durch die Wüstenrot Stiftung frei.
Der Wiener Kinderbuchautor Michael Stavaric zeigte am 27.09.2012 einer großen Zahl von Kindergarten- und Grundschulkindern sein Bilderbuch "BieBu" bei der Imkerei Schilling. Während Michael Stavaric den Kindern in seinem mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichneten Kinderbuch erzählt, was passiert, wenn die Bienen Schnupfen bekommen, zeigte Imker Erich Schilling den neugierigen und wissbegierigen Kindern, wie die Wirklichkeit der Bienen ausschaut. Nach einer leckeren Honigprobe machten sich die Kinder nach einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Nachmittag wieder auf den Heimweg. Literatur und Realität ergänzten sich in idealer Weise und Autor Michael Stavaric versicherte, dass er an diesem Nachmittag bestimmt genauso viel wie die Kinder von der Welt der Bienen gelernt hat.
Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildet die Lesung der Schülertexte aus den Schreibwerkstätten der fünf beteiligten Schulen. Die Lesung findet kurz vor den Pfingstferien am 24.05.2012 ab 16.30 Uhr im Musiksaal der Schule im Sand statt. Die Schüler stellen hier der interessierten Öffentlichkeit ihre selbstverfaßten Texte vor. Es erwarten die Zuhörer teils sehr persönliche Texte mit gefühlvollen Schilderungen, aber auch Textauszüge aus umfangreicheren Romanpassagen. Eine große Themenvielfalt und verschiedenste Stilrichtungen werden wieder vertreten sein. Sie bringen die unterschiedlichsten Lebensgefühle zum Ausdruck. Der Mut der Vortragenden verdient einen Besuch. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt ist frei.
Die Jungautoren freuen sich auf Ihren Besuch.
Die Leiterin der Schreibwerkstätte an der Schule im Buch, die gebürtige Bietigheimerin Evelyne Okonnek, und Olaf Nägele, der Schreibdozent an der Realschule Bissingen, geben eine gemeinsame Lesung am Mittwoch, den 09.05.2012 um 16.30 Uhr in der Schule im Buch. An diesem Nachmittag wechseln die beiden Schreibdozenten ihre Rollen und präsentieren sich ihren Schülern und allen Interessierten als Autoren. Es wird den Zuhörer eine spannende Mischung aus Fantasy-Passagen und schwäbisch-subtil humoristischen Texten erwarten. Der Eintritt ist frei.
Mit einer Geldspende über 1000 € sowie einer Sachspende für die Schüler der Schreibwerkstätten würdigte der stellvertretende Filialdirektor der Hauptgeschäftsstelle Bietigheim; Michael Miksch (2.v.li.), die Aktivitäten des Literatur- und Schreibprojektes "Deutsch geht gut!".
Er brachte gegenüber Monika Traxler und Ulrike Diesse (1.v.li.), den beiden 1. Vorsitzenden der Freundeskreise der Realschule im Aurain und der Schule im Sand, Lob und Anerkennung für das zehnjährige Jubiläum zum Ausdruck und betonte zugleich, dass das Projekt seit vielen Jahren in der Kreissparkasse Ludwigsburg einen verlässlichen Partner hat. Gerne übernahm Frau Ines Franzke-Stahl (3.v.li.), als Leiterin der Schreibwerkstatt in der Schule im Aurain den Scheck und auch die Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Sachspenden um viele Texte schreiben zu können.
Die Schulleiterin der Sandschule, Isolde Steigelmann (4.v.li.), bekräftigte den Stellenwert des Projektes für die Persönlichkeitsbildung der Schüler und wünschte den Projektverantwortlichen, dass die Spende der Kreissparkasse noch viele Nachahmer finden möge.
Nach dem erfolgreichen Besuch von fünf Autoren nichtdeutscher Muttersprache in den beteiligten Schulen und einem positiven Fazit aller Projektbeteiligten haben die Schreibwerkstätten in den fünf Schulen begonnen.
Das im zehnten Jahr stattfindende schulartenübergreifende Literatur- und Schreibprojekt „Deutsch geht gut!“ ist in die zweite Projektphase eingetreten. Nachdem zunächst die Begegnungen mit Schriftstellern nichtdeutscher Muttersprache in über 30 Schullesungen im Vordergrund stand, sind jetzt die Schüler selbst gefragt: das Verfassen eigener Texte in je einer Schreibwerkstatt an den drei Werkrealschulen (Klassenstufe 8-10) und den beiden Realschulen der Stadt (Klassenstufe 9) steht jetzt im Mittelpunkt des Projektgeschehens.
Die diesjährigen Autoren Sudabeh Mohafez, Artur Becker, Zehra Cirak, Vladimir Vertlib und Sergio Vesely gelang es in mustergültiger Weise die Schüler für das Schreiben eigener Texte zu motivieren. Die Anmeldungen zu der Jubiläumsschreibwerkstätten sind abgeschlossen und in jeder Schule nutzen die Jugendlichen die Gelegenheit unter professioneller Anleitung von langjährig für das Projekt tätigen Schreibdozenten ihre eigenen Texte zu verfassen. Viele Schüler nutzen die Gelegenheit, erneut an einer Schreibwerkstatt teilzunehmen. Das auf Kontinuität ausgerichtete Projekt des Freundeskreises der Realschule im Aurain und des Freundeskreises der Schule im Sand zeigt durch die wiederholte Teilnahme von Schülern seine besondere nachhaltige Qualität. Die Texte werden in einer gemeinsamen Lesung aller Schulen der Öffentlichkeit am 24.05.2012 vorgestellt. Anschließend werden die Texte in einer Beilage der BIETIGHEIMER ZEITUNG veröffentlicht. Das Projekt findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt.
Zwischenzeitlich haben rund 5000 Schüler in über 190 Autorenlesungen und in mehr als 35 Schreibwerkstätten eine intensive Begegnung mit Literatur und ihrem eigenen Schriftstellertum erfahren.
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey (SPD) präsentierte sich das Schreib- und Literaturprojekt "Deutsch geht gut!" auf dem Bietigheimer Tag am 25.03.2012, der von der SPD und der Evangelischen Kirche zum 91. Mal organisiert wurde. Mit einem Informationsstand war das Projekt in der Stadtkirche präsent. Die angebotenen Dokumentationen aus der zehnjährigen Projektarbeit bot den Besuchern konkretes Anschauungsmaterial für ein Bildungsprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Freude an der deutschen Sprache insbesondere Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu vermitteln.
Passend zum diesjährigen Themenmotto "Klasse(n) Bildung!? Gleiche Chancen für alle." kam das Opfer des Gottesdienestes in der vollbesetzten Stadtkirche zur Hälfte dem Literaturprojekt zu Gute. Interessante Gespräche und ein goßes Interesse zeigten die Aufgeschlossenheit der Kirchenbesucher für das Thema. Wir danken den Organisatoren des Bietigheimer Tags, dass wir unser Bildungsanliegen den Besuchern präsentieren konnten und mit der Hälfte des Opfers bedacht wurden. Wir werten dies als Anerkennung für unser zehnjähriges Engagement für mehr Sprachkompetenz von Schülern.
In der Woche nach Fasching haben in allen fünf beteiligten Schulen die Schreibwerkstätten begonnen. Ein Teil des Erfolgsgeheimnisses von "Deutsch geht gut!" ist die langjähige bewährte Zusammenarbeit mit den fünf Schreibdozenten, die die Schüler anleiten, ihre Texte zu verfassen und kritisch an ihnen zu arbeiten. Evelyne Okonnek aus Reutlingen, Olaf Nägele aus Esslingen, Nikita Gorbunov aus Stuttgart, Ines Franzke-Stahl aus Kirchheim/Neckar und Gabriele Szczegulski, Kulturredakteurin der Bietigheimer Zeitung, unterstützen die Schüler beim Entwerfen und Schreiben der Texte.
Am 24.05.2012 um 16.30 Uhr findet die öffentliche Lesung der Schülertexte im Musiksaal der Schule im Sand statt.
35 Schullesungen mit über 750 teilnehmenden Schülern in fünf Schulen und zwei gut besuchten öffentlichen Lesungen in drei Tagen ist die Bilanz von intensiven Begegnungen mit fünf preisgekrönten Autoren. Bilder der vielfältigen Begegnungen stehen jetzt als Foto-Impressionen unter dem Menüpunkt "Bildergalerie" zur Verfügung.
Sergio Vesely ist bereits am 06.02.2012 bei der Initiative Lesepaten zu Gast und tauscht mit den Vorlesepaten unter der Leitung von Beatrix Kübler und Günter König seine Erfahrungen aus.
Am Dienstagvormittag, den 07.02.2012, wird Sergio Vesely in der Grundschule im Sand vor den Dritt- und Viertklässlern lesen. Am Nachmittag wird im Rahmen des Kinderprogramms der Otto-Rombach-Bücherei Sergio Vesely um 14.30 Uhr eine Konzertlesung geben.
Von Mittwoch bis Freitag werden Artur Becker, Sudabeh Mohafez, Zehra Cirak, Vladimir Vertlib und Sergio Vesely in den drei Werkrealschulen und den beiden Realschulen lesen.
Die öffentlichen Lesungen werden am 08.02.2012 um 20.00 Uhr in der Otto-Rombach-Bücherei und am Donnerstag, den 09.02.2012 um 18.00 Uhr in der Waldschule sein.
Dank der finanziellen Unterstützung durch Stiftungen, öffentliche Geldgeber und Sponsoren ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei.
José F.A. Oliver, Lyriker und Autor im ersten Projektjahr von "Deutsch geht gut!" kam auf Einladung der Projektträger anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Literatur- und Schreibprojektes "Deutsch geht gut!" zu einer gemeinsamen Lesung mit fünf Schülern aus früheren Schreibwerkstätten nach Bietigheim-Bissingen. Diese besondere Lesung fand im Rahmen einer Vernissage statt. Umrahmt durch eine Bewirtung des Freundeskreises der Realschule im Aurain wurde in den Räumen der Otto-Rombach-Bücherei eine Ausstellung eröffnet, in der Autoren- und Schülerporträts der letzten neun Projektjahre gezeigt wurden.Im Wechsel lasen vor großem Publikum zuerst José Oliver und anschließend die Schüler Bianca Drazenovic (Buchschule), Lisa Dijanesevic ( Sandschule), Alexander Kraut (Waldschule), Jannis Knapp (Realschule im Aurain) und Juliane Gebler (Realschule Bissingen) sowie zum Abschluss José Oliver.Prominente Gäste waren die Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen (Grüne) und Thomas Reusch-Frey (SPD) sowie Schirmherr Oberbürgermeister Kessing. Die öffentliche Veranstaltung fand am 19.01.2012 um 19.30 Uhr in der Otto-Rombach-Bücherei, Hauptstraße 19 in Bietigheim-Bissingen statt. Der Eintritt war dank Sponsoren und Förderer frei.
Dieser Tage gab der Freundeskreis der Schule im Sand e.V. für das Literatur- und Schreibprojekt "Deutsch geht gut!" seine Bewerbung um den Schulpreis für den Landkreis Ludwigsburg von der Bietigheimer Zeitung und Kreissparkasse ab. Der Förderkreis der Sandschule reichte die Bewerbung stellvertretend für alle Projektbeteiligte ein. Er erhofft sich durch seine Bewerbung einen Leistungsvergleich mit anderen interessanten schulischen Initiativen.
Der Freundeskreis der Realschule im Aurain und der Freundeskreis der Schule im Sand, beide haben ihren Vereinssitz in Bietigheim-Bissingen, haben vor kurzem beschlossen, die gemeinsame Trägerschaft des Schreib- und Literaturprojektes "Deutsch geht gut!" fortzusetzen. Der seit 2006 bestehende Kooperationsvertrag wurde dieser Tage durch die Unterschrift der beiden ersten Vorsitzenden, Monika Traxler vom Freundeskreis der Realschule im Aurian, und Ulrike Diesse vom Freundeskreis der Schule im Sand bis 2015 verlängert. 2006 beteiligten sich erstmals die Realschule im Aurain und die Realschule Bissingen an dem Projekt, das der Freundeskreis der Schule im Sand e.V. initiiert hatte.
Mit den beiden Unterschriften bekräftigten die beiden Vereine, das schulartenübergreifende Projekt möglichst lange fortzuführen, wenn es die finanziellen und personellen Ressourcen erlauben.
(Ulrike Diesse (li), Monika Traxler (re) bei der Vertragsunterzeichnung)
Gerade noch rechtzeitg vor Bewerbungsschluss am 04.12.2011 wurden die Bewerbungsunterlagen von "Deutsch geht gut!" bei dem bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" eingereicht. Die Initiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgeht und in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland durchgeführt wird, prämiert Ideen für die Bildungsrepublik. Das Motto des Wettbewerbs ist „Gemeinsam für mehr Bildungschancen“. Daher werden Initiativen, Institutionen und Vereine ausgezeichnet, die sich nachhaltig für Bildungsgerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen einsetzen. Auf Empfehlung der Stadt bewerben sich die beiden Trägervereine des Projektes, die Freundeskreise der Schule im Sand und der Realschule im Aurain, und hoffen mit ihrer Initiative Erfolg zu haben.
Am Samstag, den 26.11.2011 erschienen die im Rahmen der Schreibwerkstätten des schulartenübergreifenden Projektes „Deutsch geht gut!“ verfassten Schülertexte als Zeitungsbeilage der BIETIGHEIMER ZEITUNG.
Im Zentrum des aus Autorenlesungen und Schreibwerkstätten bestehenden Literatur- und Schreibprojekt „Deutsch geht gut!“ stehen die in den Werkstätten entstandenen literarischen Texte der Schüler. Um diese Texte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Projekterfahrungen zu dokumentieren, erschien am 26.11.2011im Vierfarbdruck eine 56seitige Beilage. Sie ist das Kernstück der Kooperation mit dem Verlag der Bietigheimer Zeitung und erscheint bereits zum vierten Mal in Folge. In ihr werden nochmals die Projektbausteine und Kooperationspartner knapp vorgestellt. Breiten Raum nehmen die Schülertexte der fünf Schreibwerkstätten ein. Sie zeugen von einer Themenvielfalt und sprachlicher Variationsbreite. So bietet die Beilage einen guten Überblick über das zurückliegende Projektjahr. Im Februar stellten sich fünf Literaturpreis-dotierte Autoren den rund 750 Schülern in drei Tagen vor und vermittelten ihnen die Welt ihrer Literatur. An den drei Werkrealschulen und zwei Realschulen der Stadt waren insgesamt 33 Klassen beteiligt. In der Dokumentation wird über die Erfahrungen aller Beteiligten berichtet. Alle Autoren sind mit eigenen Texten vertreten. Daran schlossen sich mehrwöchige Schreibwerkstätten an den fünf Schulen an. Die Ergebnisse sind jetzt für alle Interessierte nachlesbar. Die Liste der Kooperationspartnern und Förderern schließt die Dokumentation ab. Die Vielzahl der Partner zeigt die Vernetzung des Projektes in der Stadt, aber auch, dass das Projekt auf eine Vielzahl von Förderern angewiesen ist.
In den fünf beteiligten Schulen starten ab22.02.2011 die Schreibwerkstätten mit fachkompetenten Schreibdozenten. In jeder Schule läuft gegenwärtig das Anmeldeverfahren für die Schüler. Die aus Bietigheim, Kirchheim, Stuttgart, Esslingen und Reutlingen stammenden Schreibdozenten werden wieder die Schüler anleiten, um nach den Autorenlesungen jetzt selbst die Feder in die Hand zu nehmen und eigene Texte zu produzieren.
Mit den Schullesungen am Freitag, den 11.02.2011 und einer abschließenden Projektbespechung ging der erste Teil des Projektes erfolgreich zu Ende. Die Autoren waren über die Intensität der Diskussion mit den Schülern begeistert. Die Lehrer sahen den Erfolg des Projektes vor allem in der Flexibilität der Autoren und ihrer Fähigkeit, auf die unterschiedlichen Klassen und Schüler einzugehen.
Neben den Schullesungen und öffentlichen Lesungen von fünf preisgekrönte Autoren im Rahmen des Schreib- und Literaturprojektes „Deutsch geht gut!“ an den Werkreal- und Realschulen der Stadt hat sich im Vorfeld der vom 9.-11.02.2011 stattfindenden Literaturtage ein Kinderprogramm fest etabliert. Mit vier zusätzlichen Veranstaltungen soll gezielt der Lesenachwuchs und deren Lesepaten angesprochen werden.
Ghazi Abdel-Qadir, einer der fünf Autoren, die im Rahmen des schulartenübergreifenden Literatur- und Schreibprojektes „Deutsch geht gut!“ lebt in Wilnsdorf im nordrhein-westfälischen Siegen und wird bereits ab Montag, den 07.02.2011 zu Gast in Bietigheim-Bissingen sein wird. Der 1948 in der Nähe von Nazareth in Palästina geborene deutschsprachige Jugendbuchautor wird im Rahmen des Treffens der Lesepaten für ein Autorengespräch zur Verfügung stehen. Dieses Treffen basiert auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Freundeskreis der Schule im Sand und den Vorlesepaten der Aktiven Senioren Bietigheim-Bissingens unter der Leitung von Roland Hellmann. Es ist zwischenzeitlich ein fester Programmpunkt der jährigen „Deutsch geht gut!“ – Tage, dass im Vorfeld ein Gespräch zwischen einem Autor und dem aktiven Kreis der Vorlesepaten stattfindet. Ghazi Abdel-Qadir, dessen Bücher in mehr als 26 Sprachen übersetzt wurden, am kommenden Montag Abend um 19.30 Uhr im Enzpavillon seine Erfahrungen als Autor mit den Erlebnissen der Vorlesepaten austauschen und dabei eine Kostprobe seiner Jugendtexte geben.
Am Dienstag Vormittag wird Ghazi Abdel-Qadir, der seit 1988 sich ganz der Schriftstellerei widmet, aus seinem 1997 erschienenen Buch „Mountainbike & Mozartkugeln“ bei den Dritt- und Viertklässlern der Sandschule die Geschichte von Katja und ihrem Mountainbike sowie Kisma, dem Mathiegenie, die Mozartkugeln über alles liebt, vorstellen.
Ghazi Abdel-Qadir, der schon früh Literaturpreise wie den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher verliehen bekommen hat, wird am 08.02. im Rahmen des Kinderprogramms der Stadtbücherei unter der Leitung von Jasmin Reiter um 14.30 Uhr eine öffentliche Lesung für Kinder ab zehn Jahre veranstalten. Er wird dabei aus seinem 1993 erschienenen Kinderbuch „Mustafa mit dem Bauchladen“ lesen. Darin erfährt der elfjährige Libanese Mustafa, was es heißt gute und schlechte Freunde zu haben. Die Geschichte gibt auf höchst interessante Weise einen kleinen Einblick in die uns oft noch fremde arabische Welt.
Die Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft „Autorenbegegnung und Schülerworkshops“, in der sich die beiden Freundeskreise der Realschule im Aurain und der Schule im Sand zusammengeschlossen haben, und der Otto-Rombach-Bücherei ermöglicht einen freien Eintritt der Veranstaltung.