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Meine innere Stadt

zuletzt bearbeitet am 21.05.2007

Neben einer blauen Laterne, steht eine rote Bank und neben dieser roten Bank steht ein grüner Busch.
Sissi, ein Mädchen einem rosanen Kleid, sitzt in ihrem rosanen Zimmer und schaut aus dem rosanen Fenster.
Heute regnet es wieder einmal. Immer wenn die grünen Geldscheine vom Himmel fallen ist Sissi traurig und ihr rosanes Kleid färbt sich schwarz. Sie wird blass und ihre Haare werden Pechschwarz.
Neben Gucci und Chanel Läden laufen reiche Geschäftsmänner umher und sammeln die Geldscheine ein. Auch wenn ihre schwarzen Aktenkoffer voll sind, stopfen sie noch mehr hinein, bis der Koffer platzt und alles Geld wieder auf der Straße aus buntem Zuckerguss liegt.
Die immer dunkel werdende Sissi betritt die Straße. Jeder Schritt nach draußen macht die Zuckerwelt immer dunkler und trauriger.
Als Sissi ganz auf der Straßenmitte steht ist die ganze Welt nur noch schwarz.
Die reichen Geschäftsmänner sind nun Straßenpenner die an den Wänden der, durch Zwangsräumung geschlossenen Läden sitzen und betteln nach Geldmünzen.
Die Menschen Drumherum haben schwarze Ledersachen an und ihre bunten Frisuren stehen horizontal in die Luft. Alles ist still, man hört nur das kranke ätzen des Windes und das knarren der zugenagelten Ladenfenster.
Sissi läuft in den Nebel der auf den Straßen verstreut ist und verschwindet dahinter auf immer in der Trauer der Menschen.

ENDE